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Bonjour in Prag

13.11.2008, rubrika: Kultur, strana: 14, autor: Anneke Müller

Großes Interesse an der 18. Sprachenmesse Expolingua


Am 7. und 8. November fand in Prag die 18. Sprachenmesse „Expolingua“ statt, deren Schwerpunkt in diesem Jahr die französische Sprache bildete. Fast 5900 Besucher (2007 waren es knapp 5500) kamen an den zwei Veranstaltungstagen aus ganz Tschechien an die Moldau, um sich auf der Messe für Sprachen, Bildung und Kultur über Möglichkeiten des Fremdsprachenerwerbs und über die Studienbedingungen im Ausland zu informieren.

„Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Expolingua 2008, weil wir gleich mehrere Rekorde brechen konnten. Neben einem erhöhten Besucheraufkommen kamen in diesem Jahr 102 Aussteller aus 21 Ländern, die über 50 Sprachen präsentierten“, so Jana Ciglianová, Direktorin der Expolingua.

Für Französisch als diesjährigen Schwerpunkt, die Muttersprache von fast 90 Millionen Menschen auf der Welt, hatte man sich entschieden, weil das Interesse der Messebesucher jedes Jahr größer wurde, so Jana Ciglianová. Zudem haben die Schulministerien Frankreichs und Tschechiens in diesem Jahr ein Abkommen zur Intensivierung der universitären Zusammenarbeit beider Länder beschlossen, was die Entscheidung für die französische Sprache als Schwerpunkt zusätzlich beeinflusst habe.

Über reges Interesse freuten sich jedoch nicht nur das Institut Francais, die Botschaften Frankreichs und der Schweiz oder die Vertretung der „Tourisme Bretagne“. Traditionell waren die Stände der englischsprachigen Länder und Institute sowie der Spanisch-Anbieter, wie etwa durch das Institut Cervantes oder die Präsentation Guatemalas beliebter Anlaufpunkt. Wird Spanisch doch mittlerweile an immer mehr tschechischen Schulen angeboten. Mit dem Satz „Deutsch ist die Sprache, die in Tschechien am meisten gesprochen wird“, warben gemeinsam das GoetheInstitut Prag, die Deutsche Schule Prag und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). Das Interesse an der Sprache des Nachbarn ist aller Unkenrufe zum Trotz nicht abnehmend, begreift man doch mittlerweile sehr wohl, dass Tschechiens wichtigste Wirtschaftspartner deutschsprachig sind. Für die Qualität und den Stand des Deutschunterrichts in Tschechien hat allein Deutschland seit 1990 weit über 50 Millionen Euro Fördergelder investiert. Vereinfacht wurden zusätzlich die Verfahren für Studenten: Im März 2007 unterzeichneten Tschechien und Deutschland ein Äquivalenzabkommen, das die Anerkennung der akademischen Abschlüsse erleichtert. Susanne Guenther von der Universität Chemnitz, die auch im letzten Jahr auf der Expolingua vertreten war, bestätigt ein anhaltendes Interesse, besonders an den Masterprogrammen, die von BachelorAbsolventen abgefragt würden. „Wir werden jedoch im nächsten Jahr zusätzlich noch mehr die Besonderheiten unserer Region präsentieren, um auch zukünftige Studenten besser ansprechen zu können.“


Erweitertes Begleitprogramm


„90 Prozent der Besucher sind Schüler und Studenten zwischen 15 und 20 Jahren, die sich über Studienmöglichkeiten und Stipendien informieren möchten“ so Margareta Vojtková, Pressesprecherin der Expolingua. Um dieser Interessengruppe möglichst weit entgegen zu kommen, wurde auch das Begleitprogramm der Expolingua in diesem Jahr mit 71 Vorträgen erheblich erweitert. Neu im Programm waren „Minikurse“ zum Spracherwerb verschiedener Sprachen sowie zur Übersetzungstechnik. Gerade letztere, die von der Abteilung Translatologie der Prager Karlsuniversität präsentiert wurden, erfreuten sich großen Interesses bei den Besuchern. „Für das Übersetzen und Dolmetschen interessiere ich mich schon seit meiner Schulzeit, wie komplex dieses Studienfach ist, hat mir allerdings erst dieser Minikurs gezeigt“, so Alena Černá, die im nächsten Jahr Abitur macht und aus Trutnov zur Expolingua angereist ist.

Dass man Sprachen auf viele Arten lernen kann, zeigte die Gruppe „Out of bounce“, die Hip-Hop-Schnupperkurse für Bewegungsfreudige in Englisch und Tschechisch anbot. Eine kleine Revolution unter den Sprachdidaktikern ist die derzeit viel diskutierte „Saaspel“Methode, die durch eine gänzlich neu entworfene Phonetik das Englischlernen erleichtern soll. Ihr Erfinder Mr. Blain erklärte auf der Expolingua erstaunten Interessenten ganz persönlich die Vorteile von der Schreibweise „buc“ anstelle von „book“ oder „thuru“ statt „thorough“. Mit seiner Methode könne in nur vier Monaten eine sicherere Beherrschung der Rechtschreibung gewährleistet werden als im Erlernen der herkömmlichen Regeln in zwölf Monaten. In Zeiten geforderter Mehrsprachigkeit findet Blain damit nicht nur zu Hause in England Zustimmung. Ein buntes Programm rund um den Spracherwerb verspricht Jana Cigianová auch für die Expolingua 2009. Das Schwerpunktthema werde derzeit zwar schon diskutiert, aber noch nicht verraten, so die Direktorin.




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