Märtyrer Jan Palach ****************************************************************************************** * Märtyrer Jan Palach ****************************************************************************************** 15.1.2009, strana: 1, autor: (id) Zum 40. Jahrestag seiner Selbstverbrennung überrascht ein neu aufgetauchtes Dokument die H 40Jahre nach dem Selbstmord von Jan Palach ist ein Dokument aufgetaucht, das seine Tat in erscheinen lässt. Der Student der Karlsuniversität, der sich am 16. Januar 1969 aus Protest gegen die Okkupa Tschechoslowakei durch Truppen des Warschauer Pakts auf dem Prager Wenzelsplatz selbst ver zehn Tage vor der Tat einen Brief an den Studentenführer Lubomír Holeček, in dem er vorsch Tschechoslowakischen Rundfunk zu besetzen. „Es liegt auf der Hand, dass ohne die Hilfe der keine wirksame Aktion im gesamtstaatlichen Maßstab durchgeführt werden kann“, heißt es in dass die Tageszeitung „Lidové noviny“ in ihrer Wochenendausgabe veröffentlichte. Konkret r dem Brief an, dass der Rundfunk von einer kleinen Gruppe besetzt werden und dann zu einem aufrufen sollte. Der Brief endet mit dem Satz: „Der Januar 68 begann von oben, der Januar beginnen.“ Für die Historiker stellt dieses aus dem Archiv des kommunistischen Geheimdiens Dokument eine Überraschung dar. „Es ist ein wichtiges Zeugnis, um seine Überlegungen zu ve allem zeigt es, dass er längere Zeit über verschiedene Protestformen nachdachte und seine Affekthandlung darstellt“, sagte gegenüber „Lidové noviny“ Petr Blažek, der zum 40. Todest Sammelband herausgibt. Der Brief blieb allerdings ohne Resonanz. Laut Zeugenaussagen hat der Adressat Holeček, de Jahre tragisch ums Leben kam, das Schreiben während einer Studentensitzung zur Kenntnis ge ohne weitere Erklärung zu den Akten gelegt. Der Brief ist auf dem gleichen Papier geschrie späteres Manifest „Fackel Nr. 1“. Dieses schickte er wenige Stunden vor seiner Tat an zwei den Tschechoslowakischen Schriftstellerverband. Er forderte darin unter anderem die Abscha Falls die Forderungen nicht innerhalb von fünf Tagen erfüllt werden, werden „weitere Facke der damals 21Jährige in dem Manifest. Obwohl die Existenz einer konkreten politischen Gruppe um Palach nie nachgewiesen werden k im gleichen Jahr drei weitere Tschechen aus politischen Gründen selbst verbrannt: Josef Hl Januar), Jan Zajíc (25. Februar) und Evžen Plocek (4. April). Ihre Selbstmorde blieben abe Resonanz - anders als bei Jan Palach. Seine Tat führte vor allem zwischen seinem Tod am 19. Januar 1969 und seinem Begräbnis sec einer starken emotionalen Reaktion weiter Teile der Öffentlichkeit. Die fortschreitende „N und die Rückkehr prosowjetischer Hardliner in die Machtpositionen von Partei und Staat kon aber nicht verhindert werden. Erst zum 20. Todestag im Januar 1989 erinnerten Dissidenten Demonstration auf dem Wenzelsplatz an das Erbe Palachs. An der Kundgebung nahmen mehrere T Teil, und obwohl sie von der Staatsmacht mit Gewalt aufgelöst wurde, fanden sich am nächst gleicher Stelle erneut Demonstranten ein. Auch diese Kundgebung wurde brutal aufgelöst; de auch in den folgenden Tagen zu weiteren Versammlungen und Protestaktionen. Während dieser Palach-Woche wurden mehrere Personen verletzt und rund 1400 Menschen verhaftet, darunter a Präsident Václav Havel. Die Ereignisse vom Januar 1989 waren der größte Ausdruck zivilen W seit dem August 1968 und gelten heute als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur „Samtenen November 1989.